Feierliche Eröffnung eines „Stationen der Erinnerung“ in der Spaungasse 19, am 6. Juni 2016

v. l. n. r. Gerald Netzl, LAbg. Ernst Woller, Stadtrat Michael Ludwig, Kurt Cizek (FK 20), Johannes Schwantner (FK Bundesvorsitzender), NR Wolfgang Katzian (FSG)

v. l. n. r. Gerald Netzl, LAbg. Ernst Woller, Stadtrat Michael Ludwig, Kurt Cizek (FK 20), Johannes Schwantner (FK Bundesvorsitzender), NR Wolfgang Katzian (FSG)

Am 6. Juni 2016 wurde in der Spaungasse 19, 1200 Wien, ein Stein der Erinnerung für Sofie, Edmund und Josef Hindels eröffnet. Stifter ist der Bund sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist/inn/en Wien. Die Begrüßung erfolgte durch den Landesvorsitzenden Gerald Netzl, die Festrede hielt Stadtrat Michael Ludwig. Josef Hindels war – neben Rosa Jochmann – ein langjähriger zentraler Funktionär der „Freiheitskämpfer“.

Stein_HindelsJosef Hindels absolvierte eine kaufmännische Lehre und wurde bald Mitglied des „Zentralvereines der kaufmännischen Angestellten Österreichs“. 1937 flüchtete er vor den Austrofaschisten in die Tschechoslowakei, später vor den Nationalsozialisten nach Norwegen und 1941 nach Schweden.

1946 kehrte er nach Wien zurück und engagierte sich in der Schulungs- und Bildungsarbeit in der Sozialistischen Jugend und der Gewerkschaft der Privatangestellten. Josef Hindels blieb bis zu seinem Tode ein unbeugsamer Mahner und konsequenter Antifaschist. 2016 wäre er hundert Jahre alt geworden.