Feierliche Eröffnung von fünf neuen „Stationen der Erinnerung“ in Neubau am 21. September 2016

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Matthias Beier begrüßte im Namen des Vereins Steine der Erinnerung die Angehörigen aus Australien, Israel, Österreich, den Initiator der Steine in der Myrthengasse und alle ca. 35 Anwesenden. Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger wies darauf hin wie wichtig es ist im öffentlichen Raum Zeichen zu setzen. Jeder neue Stein bedeutet ein Hinschauen auf die Vergangenheit wider des Vergessens.

Matthias Beier sprach über die Bedeutung der Steine sowohl für Angehörige als auch für die Wienerinnen und Wiener und von seinen persönlichen Erfahrungen beim Polieren der Steine.

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neubauhp_010Der Initiator der Steine in der Myrthengasse 12,17 und 20 Sven Hartberger betonte sein großes Anliegen. In dieser kleinen Gasse wollte er nämlich allen früheren Nachbarn, die von den Nazis verschleppt und ermordet wurden ehrende Zeichen des liebevollen Gedenkens setzen.

Daliah Hindler las vor, welche Auskünfte der Verein bei den Recherchen über einige ehemalige HausbewohnerInnen erhalten hat.

 


In der Hermanngasse 34 gedenken Judy Lipshutz mit ihrer Familie (Ururenkel, Urenkel und Mann) ihres Großvaters . Ein Neffe aus Israel gedenkt seines Onkels Heinz Joachim Kindler. Judy Lipshutz erinnert sich, wie ihre Großmutter und Mutter von Wien schwärmten.

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Für die Steine zum Gedenken an Leon und Jetty Löwenschuss wurden Patenschaften übernommen. Daliah Hindler trug vor, was sie durch die Recherchen über das Leben der beiden erfahren konnte.


neubauhp_016In der Schottenfeldgasse 24 gedenkt Alexander Zerkowitz seines Urgroßvaters Salo Zerkowitz. Seit einigen Jahren beschäftigt sich Alexander Zerkowitz mit der Geschichte seiner riesigen Familie. Dieser Stein wurde auch für alle Holocaust Opfer der Familie Zerkowitz gesetzt.