Elisabeth Ben-David Hindler-Park

Benennungsfeier des Elisabeth-Ben David-Hindler-Parks am 6.9.2020

Viele Menschen kommen heute zum Elderschplatz um Dr. Elisabeth Ben David-Hindler zu ehren.

Als sichtbarer Ausdruck wird hier ein Park nach Liesl, wie sie im Freundeskreis hieß, benannt.

Es sind gut 80 Personen,  FreundInnen, Bekannte und Verwandte Elisabeths, aber auch ganz viele ehemalige SchülerInnen, die sich freuen, miteinander zu feiern und zu gedenken.

Elisabeth Ben David-Hindler stammt aus einer Wiener jüdischen Familie, ihre Großeltern fielen der Shoa zum Opfer. Sie studierte Soziologie in Wien und schloss ihr Studium 1977 mit einer Dissertation zum Thema “Die Entwicklung der Haltung österreichischer Zeitungen zu Israel” ab. Sie arbeitete 23 Jahre lang als Lehrerin in einer Alternativschule, weiters als Lebens- und Sozialberaterin.

Im Rahmen des Vereins “Steine der Erinnerung” machte sie es sich zum Ziel, in Form von in den Gehsteig eingelassenen Gedenktafeln das Leben und Schicksal der im Holocaust ermordeten jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner Wiens sichtbar zu machen.

Sie schaffte es mit unerhörter Zähigkeit und Stärke ihre Ziele zu verwirklichen. Ihr Anliegen war es immer, den Opfern der Shoa wieder einen sichtbaren Platz in ihrer geraubten Heimat zu geben. Dies ist ihr mit Steinen der Erinnerung gelungen. Die Steine der Erinnerung prägen das Stadtbild Wiens. Zugleich war es ihr immer wichtig das Projekt in der Bevölkerung zu verankern. Von Beginn an haben sich viele Wienerinnen und Wiener dafür interessiert und engagiert

Es sprechen Liesls Tochter und jetzige Generalsekretärin Daliah Hindler, Freundin und Obfrau Vally Steiner, Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger und stellvertretende Bezirksvorsteherin Astrid Rompolt.

Das Ensemble Avanim begleitet die Festveranstaltung. Viele Menschen stimmen ein. Das Lied  “Unter dem Pflaster liegt der Strand” haben viele der Teilnehmenden schon mit Liesl gesungen.