Feierliche Eröffnung von fünf Stationen der “Steine der Erinnerung” in Wieden, am 15.06.2023
Nach dem stimmungsvollen musikalischen Beginn mit den Liedern “Margaritkes – Shtil, die Nacht ist ojsgesternt – Tumbalalaika” der Gruppe Avanim, zählen wir mindestens 70 Teilnehmer:innen, die uns durch den Nachmittag der Eröffnungen begleiten.
Frau Hammer führt durch den Nachmittag. Sie stellt die Initiator:innen der heutigen Stationen und den Verein “Steine der Erinnerung” vor. Auch die Bezirkspolitik ist präsent. Herr Bezirksrat Mag. Ludvig Dvorak spricht über die Erinnerungskultur des Bezirks.
Argentinierstraße 2:
Stein für Ernst Königsgarten.
Herr Garton und seine Gattin aus Großbrittannien haben diesen Stein für Herrn Gartons Großvater initiiert. Leider können beide heute nicht hier sein, haben aber als Vertretung eine gute Freundin geschickt. Camilla McDonell erzählt die spannende und sehr persönliche Geschichte nach der Suche der Vorfahren.
Apfelgasse 3:
Stein für Dr. Josef Morgenstern.
Initiiert wurde er von Gerald Grurresch Pittner, einem Hausbewohner.
Wir freuen uns über die Anwesenheit weiterer Hausbewohner:innen, Freund:innen und Bekannten des Initiators, sowie über Frau Dr. Sabine Hödl vom Institut für jüdische Geschichte in St. Pölten.
Schikanedergasse 12:
Stein für die Schwestern Rachela Ellenbogen, geb. Wagschal und für Dr. Rifka Wagschal.
Initiiert wurde dieser Stein von Amir Ellenbogen im Namen aller Verwandten.
Gekommen sind Rachelas Nachkommen Amir Ellenbogen, Uri Ellenbogen, Dana Ellenbogen, Nir Ellenbogen, Amos Ellenbogen, Iris Pinto, Dorit Modai, Aviv Tzuk und Orian Simon.
Rittergasse 6:
Stein für Mania, Philipp und Edith Margit Winkler .
Initiiert wurde dieser Stein von Matt Stein. Er ist mit 27 Familienmitgliedern aus den USA, Belgien, England und Israel angereist. Stellvertretend für alle aus der Familie, die gekommen sind, nennen wir die Nichte und Enkelin Mira Huebner-Harel mit ihren Kindern Matan und Maya.
Vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung begrüßen wir Jan Sisko und Patrick Siegele und Martin Krist von ERINNERN.AT.
Auch Johann Janczy war Opfer des Holocausts – recherchiert vom “Verein Steine der Erinnerung”.
Schönburgstraße 3:
Stein für Klara Landauer und Oskar Samek.
Initiiert wurde dieser Stein von der jetzigen Hausbewohnerin Susanne Held, die mit Frau Bettina Reinisch, der Urgroßnichte von Oskar Samek in Kontakt ist.
Susanne und Bettina berichten von den Ergebnissen ihrer Recherchen.