Alfred Pilar und Gertraud Sisa

 

Elisabeth Ben David Hindler fragte Alfred Pilar 2008 bei der ersten Eröffnung von Steinen der Erinnerung im Alsergrund: „Für welche Agentur fotografieren Sie hier?“ Alfred Pilar: „Ich fotografiere für den Bezirk. Ich bin Hobbyfotograf und mache das gerne.“ „Würden sie für unseren Verein Steine der Erinnerung auch fotografieren?“

So begann es, dass uns Alfred Pilar und Gertraud Sisa unermüdlich seit sieben Jahren bei fast jeder Eröffnung und Veranstaltung des Vereins Steine der Erinnerung fotografisch mit großem Engegament begleiten.

Wir als Verein als auch viele Angehörige (aus österreich, England, USA, Israel, Australien,..) von denen Alfred Pilar während der Eröffnungsveranstaltung die Adressen aufschreibt, erhalten auf Wunsch kurz nach der Veranstaltung eine CD zugesandt. Aus diesen Begegnungen haben sich zwischen den beiden und Angehörigen im In- und Ausland persönliche Kontakte ergeben, die schon Jahre lang halten.

Diese umfangreichen Arbeiten machen Fredi und Traude ehrenamtlich, ganz selbstverständlich und mit Begeisterung, weil sie die Tätigkeit, die der Verein leistet, sehr wert schätzen.

Wir als Verein sind den beiden natürlich für die jahrelange Treue, ihr großes Engagement und das wertvolle Fotomaterial sehr dankbar. Fotoleidenschaft stammte von seinem Vater. Als Kind wohnte er mit seiner Familie in einer winzigen Wohnung in Ottakring. Trotz der Enge gab es eine „Dunkelkammer“ (im WC), in der Fredi mit seinem Vater, die gemeinsam aufgenommenen Schwarz-Weiß-Fotos entwickelte. Mit seinem ersten Verdienst beim E-Werk kaufte sich Alfred Pilar eine Retina Kamera.

Seit 1945 fotografierte er bei vielen Veranstaltungen für die SPÖ, im besonderen im 9. Bezirk bei den Kinderfreunden. Schon als Junger war sein Motto: Der Gemeinschaft mehr zu geben als zu nehmen. Seit Jahren engagiert er sich auch bei den Freiheitskämpfern mit der Devise: Niemals vergessen- wehret den Anfängen!