Feierliche Eröffnung zweier Stationen der Erinnerung in der Brigittenau am 21.09.2021

Herbstliches Wetter begleitet die heutige Eröffnung im 20. Wiener Gemeindebezirk. Am Sachsenplatz warten auf uns ungefähr 30 Personen. Herr Bezirksrat Florian Winkler vertritt den 20. Bezirk. Die Sicherheit liegt in den Händen einer freundlichen Polizistin und ihrem Kollegen.

Frau Roswitha Hammer begrüßt alle und stellt  die heutigen Stationen und den Verein “Steine der Erinnerung” vor. Es hat sich in den letzten Jahren viel Positives in der Erinnerungskultur Wiens getan, und die Steine der Erinnerung haben einen wichtigen Anteil daran.

 

 

 

 

 

 

 

Sie erzählt über die jüdische Vergangenheit des 20. Bezirks. Vor dem 2.Weltkrieg betrug der jüdische Anteil der Bevölkerung um die 20 % und eine große Anzahl sozialer und humanitärer jüdischer Einrichtungen befand sich hier.

Herr Bezirksrat Winkler betont, dass  die Steine der Erinnerung nicht alte Wunden aufreissen, sondern vielmehr großen Anteil an deren Heilung habe. Sie verbinden und versöhnen vertriebene Menschen wieder ein bisschen mit Wien.

 


Sachsenplatz 14

 

Wir gedenken Helene (Hencze), Mali (Amalie) und Judis Sternbergs.

 

 

Itai Hermelin, der Initiator dieses Steins, ist mit seinen Eltern Naomi und Assaf Hermelin aus Israel angereist. Sie erinnern an Naomis Großmutter Helene, die Tante Mali und die Cousine Judis.

Wir hören gemeinsam das Kaddisch, gesungen von Cecilia Bartoli.

 


Meldemannstraße 19

 

 

Dieser Stein ist für David, Rosa und Michael Weisz gesetzt.

 

Charlotte Balazs aus Großbritannien hat diesen Stein für ihre Großeltern mütterlicherseits initiiert. Sie kann aus Pandemiegründen leider nicht persönlich dabei sein, aber die Familie Rodt, Michaela und Paul mit Sohn David aus Wien, vertritt sie hier. Frau Rodt liest uns Charlottes Worte vor.