Feierliche Eröffnung von 4 Stationen der Erinnerung im Alsergrund am 5.10.2021

 

An diesem sonnigen Nachmittag versammeln sich ungefähr 30 Personen bei der Feier im Lichtentalerpark. Roswitha Hammer begrüßt sehr herzlich alle Angehörigen, Vertreter der Angehörigen, die nicht teilnehmen können, sowie Initiator_innen, die Bezirksvertretung und Freund_innen des Vereins. Bezirksvorsteherin Saya Ahmad betont, dass mit allen diesen Lebensgeschichten viel Schmerz und Leid verbunden sind. “Wir können die Wunden der Familien nicht heilen aber die Steine können lindern”. Sie bedankt sich bei allen, die die Steine auch regelmäßig pflegen. „Wir müssen täglich gegen das Vergessen kämpfen und jeden Tag die Stimme gegen den Faschismus erheben.“

Bedenke man doch, dass vor der Machtergreifung durch die Nazis der jüdische Bevölkerungsanteil im Alsergrund bei 30 Prozent lag, wie Roswitha Hammer erwähnt. Mit dieser Eröffungsfeier sind nun im Alsergrund schon an 81 Orten Steine oder Wandtafeln zum Gedenken an die Opfer verankert.

 


Alserbachstraße 37:

 

Herr Nikolaus Franz vertritt die Angehörige Heidi Schnabl- Argent, die ihrer Tante Rosa Broch gedenkt und leider nicht anreisen konnte.

 


Rotenlöwengasse 13:

Susanne Kucera-Mallek gedenkt ihres Großvaters väterlicherseits Sigmund Steuer, dessen zweiter Frau Ettel Steuer und deren Tochter Klara Steuer.

 


Georg-Sigl-Gasse 2:

Susanne Kucera-Mellek gedenkt ihrer Großmutter mütterlicherseits Hedwig Austerlitz.

 


Seegasse 8

 

Tim Hadley gedenkt der ehemaligen Hausbewohner_innen Charlotte Lazarus und Benjamin Lazarus, auf deren Schicksal er durch einen Besuch in Ausschwitz aufmerksam wurde.