Eröffnung des 2. Teils des „Weges der Erinnerung durch die Leopoldstadt“
Am 11. November 2007 wurde der 2. Teil des Weges der Erinnerung am Platz des ehemaligen Leopoldstädter Tempels feierlich eröffnet. Trotz heftigen Schneefalls war die Beteiligung der Bevölkerung groß.
Zu diesem Ereignis reisten Angehörige der Familie Erreich , für deren ermordete Angehörige Steine der Erinnerung gesetzt wurden, und der Familie Nigal, deren Angehörige auf einer Tafel am Haus Große Stadtgutgasse 34 verewigt sind, aus Israel an.
Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg , Gemeinderätin Sonja Kato, Bezirksvorsteher Gerhard Kubik und der Leiter der ESRA Peter Schwarz würdigten dieses Ereignis.
Von den Angehörigen hielten Irma Schwager und Erich Beyer sehr berührende Reden. Irma Schwagers Rede endete mit den Worten:
“ Mögen die Steine der Erinnerung dazu beitragen, dass die Achtung der Menschenwürde und das friedliche Zusammenleben der Menschen gefördert werden und sich immer mehr durchsetzen kann.“
Download Rede Irma Schwager [pdf | 35 KB]
Elisabeth Ben David-Hindler betonte in Ihrer Rede die große Unterstützung, die dieses Projekt durch die finanziellen Beiträge, die ehrenamtliche Tätigkeit, und die Anregungen vieler Menschen aus der Bevölkerung erfährt. So wurden einige Stationen auf dem Weg von HausbewohnerInnen initiiert.
Sie wies auch darauf hin, dass im 2. Teil des Weges der Erinnerung zahlreiche Stationen auf Wunsch der Angehörigen vor die ehemaligen Häuser ihrer Eltern, Großeltern und Geschwister gesetzt wurden.
Download Rede Elisabeth Ben David-Hindler [pdf | 29KB]
Zahlreiche Menschen nahmen an der anschließenden Begehung des Weges teil.
Bei der feierliche Enthüllung der Gedenktafel am Haus Große Stadtgutgasse 34, die auf Eigeninitiative der HausbewohnerInnen angebracht worden war, hielt Zwi Nigal, ein ehemaliger Hausbewohner, eine ergreifende Rede.