Feierliche Eröffnung von acht “Stationen der Erinnerung” im 2.Bezirk, dem 16.Teil des Weges der Erinnerung, Teil 1, am 12.06.2022

Fast 70 Personen begleiten die heutige Eröffnung im zweiten Bezirk.

Das Lied “Ale Brider“, gesungen und gespielt von der Gruppe Avanim, leitet stimmungsvoll den Tag der acht Stationen ein.

Roswitha Hammer führt durch den Tag, stellt den Verein vor und Bezirksvorsteher Alexander Nikolai richtet im Namen der Bezirkspolitik einige Worte an die Anwesenden.


Obere Donaustraße 6

 

Dieser Stein liegt für Milan, Anna und Herta Kleiner.

 

 

 

 

Donna Gorber und ihre Schwester Milana Herzig sind aus Kanada angereist, um ihrer Großeltern Anna und Milan und ihrer Tante Hertas zu gedenken.

 

 


Krafftgasse 3

 

Wir gedenken Elisabeth (Else) Ringers.

 

Judy Schiffers aus den USA gedenkt ihrer Großtante.

Sie wird heute von ihrer Kusine Felicitas Schönauer vertreten.

 

Frau Schönauer liest aus dem letzten erhaltenden Brief von Else Ringer.

 

 

 

 


Miesbachgasse 1

 

Dieser Stein liegt für Aaron Metall und Elsa Haberkorn, geborene Schlifke.

 

Die Brüder Thomas und Peter Schlifke gedenken ihrer Großeltern. Peter Schlifke mahnt in Bezug auf aktuelle Kriegsgeschehen, dass wir all den Opfern schuldig wären, uns zu wehren.

Der Verein Steine der Erinnerung hat den Stein für Mates Reichmann initiiert.


Malzgasse 14

 

Dieser Stein liegt für Dvora (Dweira) Kronik, Feige (Fanny) Krascylscyk, Menasche (Max) Krascylscyk und Irma Krascylscyk.

 

Yisrael Geffen aus Israel und Eric Godfrey aus Großbritannien gedenken gemeinsam mit 20 Familienangehörigen Urgroßmutter Dweiras, Großtante Feiges, des Großonkels Menachim und Irmas, der Kusine des Vaters.

An dieser Station erzählt Yisrael über das Geburtshaus seines Vaters. Auch Enkel Benjamin und Enkelin Sol melden sich zu Wort.

 


Kleine Pfarrgasse 7

 

 

Dieser Stein liegt für Ernst (Elio) Gottfried, Anna Gottfried, Paula Kohn und Lilly (Lucy) Weiner.

 

 

Auch hier gedenken Yisrael Geffen aus Israel und Eric Godfrey aus England gemeinsam mit 20 Familienmitgliedern des Großvaters Elio, der Großtante Anna, Tante Paulas und Lucy, der Nichte des Großvaters.

Yisrael und Eric sowie die Ur-Ur Enkel sprechen im Gedenken an die Ermordeten, Yehuda Geffen singt im Namen aller ein Gebet.


Krummbaumgasse 1

Wir gedenken Marianne und Franz Rosners.

 

 

 

Gilda Semo spricht im Zusammenhang mit der Erinnerung an ihre Urgroßeltern über die Bedeutung des Gedenkens.

 

 


Herminengasse 18

 

 

 

Diese Wandtafel ist den früheren Hausbewohner_innen, die im Holocaust ermordet wurden, gewidmet.

 

 

Ingeborg Gredler erzählt über ihren Besuch in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz und von dem Eindruck, den der Raum mit den Koffern, die noch die Namen und Adressen der Ermordeten aus diesem Viertel trugen, auf sie gemacht hat. Das war einer der Auslöser für sie, sich mit der Geschichte ihres Wohnhauses zu beschäftigen.

Frau Hindler liest aus der Broschüre, einer der Hausbewohner schildert das religionsübergreifende und gute Zusammenleben in diesem Haus.


Taborstraße 67

 

Dieser Stein liegt für Rosa und Samuel Rothstein.

 

Sigurd Rothstein erzählt vom tödlichen Schicksal seiner Großeltern. Die Kinder dieser beiden, 6 Söhne und eine Tochter, hatten das große Glück zu überleben.

Auch ein aktueller Hausbewohner der Nummer 67, Herr Dipl. Ing. Hochstrasser ist mit dabei.