Feierliche Eröffnung von 9 „Stationen der Erinnerung“ in der Leopoldstadt am 04. Oktober 2020

Wir eröffnen heute im zweiten Bezirk bereits den 14. Teil eines Weges durch die Leopoldstadt.

Es wird eine nicht so dicht besuchte Feier, denn viele Angehörige konnten aus Pandemiegründen nicht nach Wien fliegen. Alle Anwesenden sind maskenbewehrt und zwei Polizisten begleiten uns auf dem ganzen Weg.

Die Eröffnung am Max-Winter-Platz wird von der Musikgruppe Avanim eingeleitet (Daliah Hindler-Gesang, Karin Waniek-Gesang, Christoph Kögler-Akkordeon, Agnes Riha-Geige).

 

Frau Roswitha Hammer stellt den heutigen Weg und alle Namen auf den Steinen vor. Danach spricht Frau Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger.

Link zur Rede

 

 

 

 

 

Wir beginnen den Weg mit einem Stein auf dem Max-Winter-Platz 20:

 

Die Initiatorin dieses Steins ist Celia Wortman aus den USA. Sie gedenkt der Großeltern Cilli und Samuel Bohensky, sowie ihrer Tante Anna Bohensky. Frau Wortman konnte leider aus Covid-Gründen nicht anreisen.

 

Elisabeth Baumegger spricht an Stelle Celia Wortmans.

 

 

 

 

 

 

 

Erlafstraße 5:

Die Initiatorin Zohar Ramot aus Israel konnte leider nicht anreisen. Sie gedenkt ihrer Großeltern Charlotte und Janku Goldenberg.

Für Karl Weiss hat Karen Usher die Patenschaft übernommen.

 

 

 

Aktuelle Hausbewohner der Erlafstraße 5.

 

 

 

 

Vorgartenstraße 186:

Jude Stratton aus England gedenkt ihrer Urgroßmutter Chaja Deutsch. Frau Stratton kann leider aus Pandemiegründen nicht anwesend sein.

Frau Hindler liest Jude Strattons Familiengeschichte aus der Broschüre vor.

 

Auch Hausbewohner, die heute hier wohnen, nehmen an der Zeremonie teil.

Die Steine für Julia Rozsa und Karl Gelles wurden vom Verein Steine der Erinnerung initiiert.

 

Praterstraße 54:

Nancy Polk aus den USA gedenkt ihrer Großmutter Amalia Carneri. Da auch Nancy Polk nicht anreisen konnte, liest an ihrer Stelle Daliah Hindler aus der Broschüre.

Amalia Carneri hatte eine internationale Karriere als (Opern-) Sängerin, bevor sie im Holocaust ermordet wurde.

 

Der Stein für Karoline und Emil Hochner wurde vom Verein Steine der Erinnerung initiiert.

 

Darwingasse 33:

 

Herr Tschiritsch gedenkt seines Großvaters Sigmund Mire.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Statt Worte der Erinnerung lässt dass Orchester “NoMaden im Gleichschritt” eine Komposition Hans Tschiritschs sprechen.

Die Darbietung wird auch tänzerisch begleitet.

Aisha Eisa, Julia Grigoria, Julio Gisbert, Eldis la Rose, Pamela Stickney Heidelinde Gratzl, Hans-Jörg Gullernigg und Hans Tschiritsch bilden das Ensemble.

 

 

Volkertstraße 13:

 

 

 

 

 

Initiatorin dieser Steine ist Jude Stratton aus England. Leider ist auch sie nicht anwesend.

Sie gedenkt ihrer Urgroßmutter Cäcilie Flintenstein sowie vierer Angehöriger, die fliehen konnten: der Großeltern Debora und Hugo Deutsch sowie ihrer Mutter Ruth Deutsch und ihres Onkels Kurt Deutsch.

 

Frau Daliah Hindler liest einen Bericht Jude Strattons aus der Broschüre.

 

 

 

 

Hollandstraße 15:

Die Initiator_innen Christa Rohde und Jürg Andiel gedenken ermordeter Hausbewohner_innen:

Taube Einhorn, Ernestine Hilfreich, Friedrich Löw, Regina Russo, Fanny Winkler, Malke Mindel und Eisig Schmiel Degenstück.

 

 

Große Schiffgasse 24:

Sheila Steuermann (Enkel) aus Frankreich gedenkt ihrer Großeltern Beila und Schapse Steuermann. Weitere Enkel, Gina Antczak und Brenda Grover aus England und David Steuermann aus Kanada konnten leider nicht anreisen.

 

 

 

 

 

 

 

Edith Kudlak aus Österreich gedenkt ihrer Angehörigen Elisabeth, Emil, Karoline und Kurt Kopstein.

 

 

 

 

Herminengasse 12:

 

Karen Usher gedenkt ihrer Großmutter Blanka, Tante Grete und der Onkel Erwin, Josef und Hugo Uszerowicz.